RSV - Chronik

  1. Geschichte des Vereins und der Fußballabteilung
  2. Die Tischtennisabteilung
  3. Die Frauen-Gymnastikgruppe
  4. Die Wandergruppe
  5. Die Tanzgruppen
  6. Die Karnevalsabteilung


  

1. Geschichte des Vereins und der Fußballabteilung

“Frisch auf” war der Namen des Sportvereins in Girkenroth, der im Juni 1909 gegründet wurde. Zahlreiche sportbegeisterte junge Männer haben sich unter maßgeblicher Mitwirkung des damaligen Lehrers Karl Fischer hierzu entschlossen. Zum 1. Vorsitzenden wurden Ernst Hofmann und zum 1. Turnwart Johann Kretz ernannt. Der Aufbau des jungen Turnvereins forderte von allen Mitwirkenden in dieser nicht gerade von Freizeit geprägten Zeit eine enorme Anstrengung. Die Tatsache, dass man bei Wettbewerben einige schöne Preise mit nach Hause nehmen konnte, ist der Beweis, dass dies trotzdem gut gelungen war.

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Auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges (1914 - 1918) ließen nicht nur einige Sportkameraden ihr Leben, auch wurde das Vereins- und Sportgeschehen in Girkenroth während dieser Zeit unterbrochen. Die Auswirkung dieses Krieges auf die Menschen und das Land waren enorm. Dennoch wollte man die von den Gründern geleistete Arbeit so bald wie möglich weiterführen und so wurde im Jahr 1919 mit viel Idealismus eine Fußballmannschaft aufgestellt, die sich dem Westdeutschen Fußballverband anschloss.

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Dieses Bild entstammt einer Tageszeitung mit folgendem Text: Nicht ganz ohne Stolz präsentierten sich 1924 die Vorfahren des RSV am Sportplatz “Auf der Hardt”. Damals spielten die sportlichen Mannen noch für den Turn- und Sport-verein Girkenroth um Tore und Siege. Hintere Reihe (von links): Betreuer Peter Merl, Matthias Horz, Toni Ortseifen, Josef Türk, Albert Göbel, Johann Bauch, Alois Türk und Betreuer Heinrich Bauch. Mittlere Reihe (von links): Ernst Göbel, Johann Weller, Peter Göbel. Vordere Reihe (von links): Toni Wörsdörfer, Torwart Johann Kegler, Josef Bauch. Aus dem Jahr 1925 ist eine besondere Gegebenheit erhalten. So fand an Ostern ein Aufeinandertreffen unserer Mannschaft mit den Gästen des Sportvereins Elberfeld statt. Auf diese nicht ganz alltägliche Ereignis freuten sich alle sportbegeisterten Girkenrother schon lange.Nachdem der langersehnte Tag endlich gekommen und das Spiel im Gange war, zog ein schweres Gewitter auf. So kam es, dass das sportliche Großereignis wegen heftigem Wolkenbruch leider vorzeitig beendet werden musste. Aus der Pfarrchronik Salz ist unter dem Datum 28. Oktober 1928 vermerkt, dass sich 66 junge Leute aus Salz, Girkenroth und Herschbach im Jungmännerverein trafen. Unter maßgeblicher Mitwirkung von Kaplan Karl Gotthardt konnte der Fußball dort große sportliche Erfolge erzielen.

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Aufstellung: Hintere Reihe (v.l.): Toni Ortseifen, Josef Bauch, Alois Türk, Heinrich Bauch, Johann Ortseifen. Mittlere Reihe (v.l.): Karl Ortseifen (Wilsenroth), Karl Gläser, Karl Weller. Vordere Reihe (v.l.): Toni Wörsdörfer, Franz Heinz, Josef Weller. Unsere Mannschaft, die jetzt in der DJK (Deutsche Jugendkraft) eingebunden war, wurde weit über die Grenzen des Westerwaldes hinaus bekannt und konnte die Gau-Liga-Meisterschaft erringen. Während der rund zwölfjährigen Dauer des nationalsozialistischen Deutschlands(1939 - 1945) erhielt der Sport eine gezielt staatliche Förderung und zentrale Lenkung. Klar erkennbar wird hierbei die politische Vereinnahmung des Sports durch die neuen Machthaber. So wurden alle sonstige parteilich, rassisch oder kirchlich organisierten Turn- und Sportvereine verboten, was zum Erliegen unserer Vereinsarbeit in der DJK und der sportlichen Aktivitäten führte. Während des Zweiten Weltkrieges (1939 - 1945) wurden wieder junge Menschen zum Kriegsdienst einberufen und mussten wieder viele unserer Sportler und Mitglieder ihr Leben lassen. Nach 1945 wollte das Sportgeschehen in Girkenroth vorerst nicht so recht in Schwung kommen. Der Verlust an jungen Menschen und die schwierige wirtschaftliche Situation waren die Gründe hierfür. Auch war die Befürwortung eines Zulassungsantrages durch die französische Militärregierung erforderlich, der in französischer und deutscher Spra-che gestellt werden musste. In der Hoffnung, dass der eine oder andere Sportkamerad noch aus Gefangenschaft zurückkehren würde, unternahm man 1947 den ersten Versuch wieder eine Fußballmannschaft auf die Beine zu stellen. Vorangetrieben wurde dies von Fritz Fastenrath, ein während dieser Zeit in Girkenroth ansässiger Heilpraktiker, der im Schankraum der Gaststätte Gläser hinter einem Vorhang seine Patienten untersuchte und behandelte. Leider wurden alle Spiele verloren, die Hoffnung auf kurzfristige Verstärkung wurde enttäuscht und so musste man1949 den Spielbetrieb wieder einstellen. Erst im Jahr 1952 ging es mit dem Vereinssport wieder aufwärts. Auch die Menschen in Girkenroth sahen einige Jahre nach der Währungsreform wieder ein kleines Licht am Ende des Tunnels. Neue Jahrgänge wuchsen heran und man schöpfte wieder Mut. So übernahm August Hennig 1952 als Erster Vorsitzender die Leitung des Vereins, der in “Rasensportverein Girkenroth 1909 e.V.” umbenannt wurde.

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Bild vom ersten Spiel des neu gegründeten Rasensportvereins Girkenroth 1909 e.V. am Ostersonntag 1953 auf dem alten Sportplatz “Auf der Hardt” vor einem Freundschaftsspiel gegen den SV Herschbach. Aufstellung (mit Jahrgang) von links nach rechts: Herbert Gläser (1934), Willibald Göbel (1928), Josef Wörsdörfer (1934), Robert Merl (1932), Josef Göbel (1932), Josef Müller (1934), Klemens Bauch (1932), Josef Plotz (1930), Kurt Holzbach (1937), Manfred Gläser (1937), Reinhold Horz (1932). Der Fahnenträger ist Karl-Heinz Jung (1936) und an seiner linken Seite steht Inge Gläser, geb. Göbel. August Hennig und der Vorstand legten besonderen Wert auf eine intensive Vereinsarbeit, die eine kulturelle Aufgabe und die Bedeutung der Fairness im Sport mit ein-schloss. So war es kein Zufall, dass zum Beispiel die 1. Mannschaft in der Spielzeit 1955/1956 den Fairness-Preis errang. Auch sportlich ließen die Erfolge nicht lange auf sich warten. 1958 wurde die Jugendmannschaft Jugendpokal-Kreismeister. Aufgrund der engagierten Vereinsarbeit konnten die Vereine Duisburg-Wahrnheim, Kelkheim und Erzhausen in Girkenroth begrüßt werden. Die Gegenbesuch fanden in den darauffolgenden Jahren statt. Dass es bei Fußballspielen nicht immer alles nur um Tore und Punkte drehte zeigt das folgende Bild.

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So trafen sich im Jahr 1959 auf dem alten Sportplatz “Auf der Hardt” zwei Mannschaften, die sich nicht nur sportlich betätigten, sondern wie das Fass in der Mitte zeigte, auch nach Abschluss des Wettkampfes sich noch zusammen in alter Freundschaft einige Gläser Bier gönnen wollten. Links sind die Kicker zu sehen, welche unter der Leitung des 1. Vorsitzenden August Hennig für die Gemeinde Girkenroth antraten. Auf der rechten Seite ist die Mannschaft der Firma Rudersdorf (ehem. Steinbruchbetreiber) unter der fachkundigen Führung von Toni Wörsdörfer angetreten. Ortsbürgermeister Walter Zeis (in der Mitte des Bildes) sorgte für einen ordnungsgemäßen Ablauf des Spieles. Das Spiel endete mit dem Ergebnis von 3 : 2 für die Fa. Rudersdorf. Wie weit dieses Resultat ordnungsgemäß zustande kam, kann heute niemand mehr sagen, da das Fass Bier angeblich größtenteils von Werner Rudersdorf gespendet wurde. Für die Gemeinde Girkenroth spielten (v.l.): Josef Hebgen, Ewald Hofmann, Herbert Meudt, Adolf Christ, Rudolf Horz, Mathias Fasel, Mathias Horz, Helmut Wüst, Paul Weller, Willi Sturm, Franz Heinz, Josef Gläser, Betreuer August Hennig. Für die Fa. Rudersdorf traten an (v.r.): Karl Ochs, Josef Holzbach, Johann Bauch, Berthold Kohlenbeck, Alfred Enkirch, Josef Munsch (beide Salz), Bernhard Jung, Werner Rudersdorf, Herbert Mauer, Josef Bauch, Alois Krekel (Guckheim), Johann Wörsdörfer, Betreuer Toni Wörsdörfer, Rolf Bauer ( am Fass kniend, aus Berod).

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Hintere Reihe (v.l.): Wolfgang Schäfer, Wolfgang Linden, Hans-Egon Holzbach, Josef Göbel Mittlere Reihe (v.l.): Helmut Linden, Rudi Sturm, Edgar Bauch, Dieter Schäfer Vordere Reihe (v.l.): Karl-Josef Gläser, Ernst-Josef Kaiser, Bernd Ochs

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Hintere Reihe (v.l.): Walfried Göbel, Peter Josef Borkert, Helmut Göbel, Helmut Linden, Bernd Jung, Volkmar Kexel Vordere Reihe (v.l.): Heinz Göbel, Egon Hannappel, Josef Plotz, Heinz Kettler, Karl-Josef Gläser, Erhard Kretz Als Krönung der guten Leistungen in den vorangegangenen Jahren konnte die 1. Mannschaft in der Saison 1960/1961 den Aufstieg in die A-Klasse erreichen, die danach in 1. Kreisklasse umbenannt wurde. 1964 wurde mit vereinten Kräften der “Rasenplatz” in eigener Regie in einen Hartplatz umgewandelt. In der darauf folgenden Saison war die A-Jugend mit dem Erringen der Kreismeisterschaft des Oberwesterwaldkreises erfolgreich. Die Reservemannschaft der Senioren konnte im Spieljahr 1965/1966 den Aufstieg in die 2. Kreisklasse feiern. 1972/1973 erfolgte wiederum eine Neueinteilung der Fußballkreise und -klassen. Unsere Seniorenmannschaften spielten in der Kreisklasse A bzw. B. Durch die guten Erfahrungen in der gemeinsamen Jugendarbeit, die seit 1973 mit dem SV Herschbach bestand, entschied man sich im Jahr 1975 im Bereich des Fußballsports für ein Zusammengehen. Die drei Mannschaften der Senioren starteten in der A-Klasse Westerwald/Sieg bzw. in der 2. und 3. Kreisklasse. Unter dem Trainer Klaus Nebgen konnte die 1. Mannschaft im ersten gemeinsamen Jahr einen kaum erwarteten 6. Tabellenplatz erreichen und hatte in den Folgejahren keine Abstiegssorgen zu beklagen. Die guten Mannschaftsleistungen wurden in der Spielsaison 1981/1982 durch den Aufstieg in die Bezirksliga belohnt. Nachdem man in der A-Klasse den 2. Tabellenplatz erreicht hatte, erkämpfte sich das Team um Trainer Rainer Remy in der erforderlichen Relegationsrunde mit einem Punktekonto von 6 : 2 und einem hervorragenden Torverhältnis von 12 : 2 den angestrebten letzten freien Platz in der Bezirksliga und somit den langersehnten Aufstieg. Gegner waren keine geringeren Vereine wie Becheln, Bendorf-Sayn, Nauort und Altendiez. Den Start in der Bezirksliga begann man genauso bravourös, wie der Aufstieg gelang. Man beendete die Spielsaison 1982/1983, nachdem man in den ersten elf Spielen ungeschlagen blieb, mit dem nie erhofften fünften Tabellenplatz. Gegner in dieser Saison waren u.a.Westerburg, Betzdorf, Wissen II, Heimbach, Niederfischbach, Neuwied, Bendorf, Horressen, Montabaur und Burgschwalbach.

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Hintere Reihe (v.l.): Josef Göbel (1. Vorsitzender RSV Girkenroth), Trainer Rainer Remy, Peter Lauf, Andreas Mehrfels, Hans Bauch, Aloisius Kegler, Gerd Kegler, Bernd Jung, Hans-Peter Kaiser, Manfred Ickenroth (1. Vorsitzender SV Herschbach) Vordere Reihe (v.l.): Thomas Feger, Hans Born, Paul Scheike, Bernd Holzbach, Thomas Haas, Klaus Horz, Hubert Kloft. Wolfgang Kögler. Leider musste die 1. Seniorenmannschaft der Spielgemeinschaft Herschbach/Girkenroth nach dreijähriger Zugehörigkeit als Viertletzter der Tabelle den Ausflug in die Bezirksliga beenden. Es folgte ein recht erfolgreiche Arbeit in der A-Klasse, die nur im Spieljahr 1996/1997 durch einen kurzen Aufenthalt in der B-Klasse unterbrochen wurde. Die Mannschaft ließ trotzdem den Kopf nicht hängen und zeigte ihr Können besonders in den verschiedenen Pokalwettbewerben. So konnte man im Fußballkreis Westerwald/Sieg im Jahr 1987, 1988 sowie 1990 und 1991 jeweils den Kreispokalwettbewerb für sich entscheiden . Ein weiterer herausragender Erfolg der 1. Seniorenmannschaft war das Erreichen der 4. Runde des Rheinlandpokals auf dem Oberwerth in Koblenz am 17. Februar 1991. Trotz der enthusiastischen Anfeuerung der mitgereisten zahlreichen Zuschauer ging das Spiel verloren. Zwei Gegentore in der 17. bzw. 79. Minute beendeten die bis dahin so erfolgreiche Teilnahme am Rheinland-Pokawettbewerb. Für die Spielgemeinschaft Herschbach/Girkenroth spielten: Patrick Hannappel, Jörg Feger, Richard Kaiser, Thomas Feger, Udo Metternich, Peter Lauf, Andreas Kempf, Stefan Jung, Ralf Ebenig, Achim Hannappel und Markus Göbel. Im Jahr 1993 wurde die Spielgemeinschaft durch ein Zusammengehen mit dem SV Salz erweitert und somit das Spielerpotential weiter ausgebaut. Die zahlreichen Zuschauer konnten sich in den kommenden Jahren von der guten sportlichen Entwicklung der Mannschaft bei den Spielen in Girkenroth, Herschbach und Salz überzeugen. Leider gelang es aber der 1. Mannschaft in den letzten drei Jahren nicht, den Aufstieg zu erreichen. Man verpasste ihn jeweils im letzten Spiel der Saison trotz bester Ausgangslage. In der Jugendarbeit entschloss man sich im Jahr 1981 für eine Erweiterung der Jugendspielgemeinschaft mit Salz und Wallmerod. Von der A-Jugend bis zur D-Jugend konnten in den Jahren mit Erreichen von 1. und 2. Tabellenplätzen beachtliche Erfolge erzielt werden. So zeichnete sich im Spieljahr 1986/1987 unsere A-Jugend durch den 1. Tabellenplatz in der Leistungsklasse und damit verbunden Aufstieg in die Gruppenliga, der zweit-höchsten Jugendklasse im Fußballverband Rheinland, aus. Dort konnte man sich hervorragend behaupten und erreichte im Spieljahr 1988/1989 mit einem 2. Tabellen-platz in der Gruppenliga das bis dahin erfolgreichste Ergebnis im Jugendfußball. Leider musste man 1989/1990 den Abstieg verzeichnen, der unter unglücklichen Umständen zustande kam. Die A-Jugend der JSG Salz/Girkenroth/Herschbach/Wallmerod wurde im Spieljahr 1986/1987 ohne Niederlage Staffelsieger der Staffel 1 (Westerwald/Sieg) mit 33 : 3 Punkten nach 62 : 22 Toren. Folgende Spieler nahmen an dem Erfolg teil:

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Hintere Reihe von links: Udo Hannappel, Markus Göbel, Ralf Kettler, Nusret Sayan, Jörg Kettler, Udo Metternich, Johannes Dochnahl, Frank Stratmann, Lothar Schnell und Trainer Klaus Roos, Vereinswirt Willi Röhl. Vordere Reihe von links: Mario Hoffmann, Jürgen Fries, Thomas Fasel, Jörg Ochs, Michael Reckersberg, Patrik Steinebach, Guido Russart, Thomas Weyand, Joachim Staudt, Ralf Franz Hille Nachdem man im Jahr 1962 10 Jahre seit Neugründung und 1969 das 60jährige Beste-hen unseres Vereins mit jeweils einem großen Programm gefeiert hatte, galt es 1984 den 75. Geburtstag zu begehen. Man konnte im großen Festzelt eine große Anzahl von Besuchern willkommen heißen. Beim Festkommers am 30. Juni 1984 wirkten die Sängergruppe Girkenroth sowie zahlreiche Musik- und Tanzgruppen aus der näheren Umgebung mit. Am darauf folgen-den Sonntag fand nach der Totenehrung auf dem Friedhof ein Festgottesdienst im Festzelt statt, der musikalisch von dem Musikverein Salz, dem Männergesangverein Weltersburg und der Sängergruppe Girkenroth mitgestaltet wurde. Nach Darbietungen des Musikzuges der F. F. Weltersburg, der Kunstradfahrgruppe Dorndorf, dem MGV Herschbach, dem Damenballett und Gymnastikgruppe Girkenroth und anschließendem Tanz endete das große Fest.

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75 Jahre

Der 1. Vorsitzende Josef Göbel zeichnet Männer der ersten Stunde aus. Von rechts nach links. Josef Göbel, Willi Sturm (1. Vorsitzender von 1969 - 1973), Heinrich Ober, Josef Munsch, Werner Rudersdorf (Vereinspräsident von1974 - 1983), Karl Ochs und Paul Weller.

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Der Schirmherr Karl-Heinz Richter überreicht die von ihm gespendete Vereinsfahne an Josef Göbel Nach vielen Jahren der Vorbereitung, der Planung und des Wartens auf die Zusage einer Bezuschussung aus dem Goldenen Plan konnte 1991 ein von vielen sportinteressierten Mitgliedern gehegter Wunsch eines Sportplatzneubaues beginnen. Trotzdem geschah dies nicht nur mit einem lachenden sondern auch mit einem weinenden Auge, da man sich gerne an die schöne und erfolgreiche Zeit auf dem alten Sportplatz “Auf der Hardt” erinnerte. Die Nähe zur bebauten Ortslage, die großen Umstände bei einem Sportplatzumbau und die teure Erschließungsmaßnahmen für ein Sportplatzgebäude waren die Hauptgründe für den Entschluss des Neubaues in der heutigen Lage. In Zusammenarbeit der Ortsgemeinde, des Vereinsvorstandes und den vielen fleißigen, freiwilligen Helfern, besonders bei den Bepflanzungsmaßnahmen, wurde eine schöne Sportanlage hergestellt.

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Der neue Sportplatz während der Bauphase am 29.09.1991

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Noch vor dem Einweihungsfest und der damit verbundenen Einsegnung des Sportplatzes durch Pfarrer Anton Jonietz wurde am Rande des Spielfeldes zwei Fertiggaragen aufgebaut und überdacht. Die linke Garage beherbergt die Gerätschäften für das Training und die Platzpflege. Aus der rechten, offenstehenden Garage heraus wird die Versorgung der Zuschauer mit Getränken und Speisen sichergestellt. Für Durchsagen wurde eine Lautsprecheranlage installiert. Ein weiteres, äußerst bedeutungsvolles Ereignis für unsere Vereinsgeschichte war der Bau eines Vereinsheimes am Sportplatz. Dort wurden in einer grandiosen Eigenleistung ab 1995 von den Vereinsmitgliedern und weiteren fleißigen Helfern, auch tlw. aus Nachbarorten, Hervorragendes geleistet. Mit Hilfe der Ortsgemeinde Girkenroth, die das Holz für den Dachstuhl zur Verfügung stellen konnte, wurde in relativ kurzer Zeit ein Gebäude errichtet, das dem Spielbetrieb auf dem Sportplatz aber auch der Geselligkeit zur Verfügung stand. Auch für Josef Göbel war es in seiner 25jährigen Tätigkeit als 1. Vorsitzender ein besonderes Ereignis 1997 zur Einweihung einladen zu können.

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Das Vereinsheim im Bau, im April 1996 Die Anwesenheit von Dr. Theo Zwanziger bei dieser Veranstaltung zeigte, dass man unserem Engagement und besonders auch der Person Josef Göbel, der leider im darauf folgenden Jahr verstarb, großen Respekt zollte.

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Von links: Dr. Theo Zwanziger, Josef Göbel, Friedel Hees, Manfred Müller, Obgm. Udo Sturm und Mitglieder der Sängergruppe In den Folgejahren wurde das Gelände um das Vereinsheim stetig weiter ausgebaut. So wurde im Jahr 1999 das Vereinsheim verputzt und ein großer Kinderspielplatzes gebaut, der größtenteils durch Spenden finanziert werden konnten. Im darauf folgenden Jahr wurde der Parkplatzes befestigt und 2003 das Vereinsheim durch eine Terrasse erweitert. Zusammen mit dem vorhanden Bolzplatz sowie den beiden Garagen als Sportplatzgebäude steht dem Rasensportverein heute eine vorbildliche Anlage zur Verfügung.

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Kinderspielplatz 1999 (Aufbau und Einweihung) In den Jahren 1999 und 2004 wurden im Dorfgemeinschaft die Jubiläumsfeste des 90. bzw. 95. Geburtstag unseres Vereins gefeiert.

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1999: Der 1. Vorsitzende des RSV Helmut Göbel empfängt die Glückwünsche vom Vertreter des SV Herschbach Paul Scheike

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Vereinspräsident Manfred Müller bei seiner Ansprache

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2004: Der 1. Vorsitzende Achim Hannappel begrüßt die Gäste

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Von links: 1. Vorsitzender Achim Hannappel; Andrea Hannappel und Torsten Ochs (beide 25 Jahre), Erich Hannappel, Aloisius Hannappel, Rudolf Horz (alle 50 Jahre), Manfred Jung (25 Jahre), Franz-Josef Jung (Ehrenmitglied), Friedel Fasel (50 Jahre), 2. Vorsitzender Bernd Ochs (Ehrenmitglied), Vereinspräsident Manfred Müller Es wurde aber nicht nur Jubiläen gefeiert und am Sportplatzgebäude gearbeitet, es ging auch sportlich immer weiter. Während Senioren- und Jugendmeisterschaften mit ihren Trainern und Betreuern gute Ergebnisse einfuhren, die Vorstände der SG und der JSG gute Arbeit ablieferten, nahm aber auch die Zahl der fußballbegeisterten Jugend in einzelnen Jahrgängen etwas nach. Um dieser Entwicklung und dem Wunsch der ehrgeizigen jungen Sportler nach einem möglichen Aufstieg gerecht zu werden, entschloss man sich zu einer Erweiterung der JSG . So spielt man seit 2008 in vielen Jugendmannschaften mit der JSG Meudt u.a. unter dem Namen “JSG 2008” zusammen. Folgende Vereine schicken nun ihre “Bambinis” und Jugendlichen aller Altersklassen zu insgesamt 17 Mannschaften: Girkenroth, Salz, Herschbach, Meudt, Berod und Elbingen-Hahn. Nach unserem Sportjubiläum und Stiftungsfest im Jahr 1962, den Feiern zu dem 60- und 75-jährigen Bestehen des Rasensportvereins Girkenroth 1909 e.V. ist es nun in diesem Jahr so weit. Die hundert Jahre sind erreicht und eine dieses Jubiläums würdige Fest- und Sportwoche vom 22. - 28. Juni 2009 ist in Zusammenarbeit von Festausschuss, Vorstand, Ortsgemeinde und den anderen Ortsvereinen unter Leitung des 1. Vorsitzenden Achim Hannappel in Vorbereitung.

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   2. Die Tischtennisabteilung des RSV Girkenroth 1909 e.V.

Unsere Tischtennisabteilung besteht in diesem Jahr bereits 50 Jahre, denn man fröhnt in Girkenroth seit 1959 das Spiel mit dem kleinen weißen Ball auf der grünen Platte. Die Aktivitäten der Tischtennisabteilung wurden seitdem immer forciert, so dass man ab 1979 an Meisterschaftsspielen teilnehmen konnte. Bis 1983 waren eine Jungen-, eine Mädchen- und eine Damenmannschaft gemeldet.1983 schaffte die Damenmannschaft den Aufstieg in die Kreisliga. Aufgrund des bestehenden Spielermangels wurde 1997 eine Spielgemeinschaft mit dem VfB Kölbingen-Möllingen gegründet. Dadurch konnten insgesamt 2 Damenmannschaften gemeldet werden. Unser Vereinsmitglied Doris Hannappel (geb. Plotz) konnte aufgrund ihrer guten Leistungen in der 1. Mannschaft eingesetzt werden. Die 2. Mannschaft wurde durch Katja Bauch, Simone Jung (geb. Bauch), und Katrin Blum (geb. Hannappel) verstärkt. Seit 2003 besteht nur noch die 1. Damenmannschaft. Diese spielt in der Bezirksliga Ost und kämpft in den letzten Jahren immer wieder um den Aufstieg in die Verbandsliga. Im Jahr 2008 wurden folgende hervorragenden sportliche Leistungen erzielt: Im End-spiel zum Klassenpokal siegte man gegen die hohen Favoriten aus Niederfischbach und konnte so den Pott verdienterweise mit nach Hause nehmen. Die Seniorenmannschaft (Doris Hannappel / Konny Braun) konnte sich auf Verbands-ebene für die Südwestdeutsche Meisterschaft in Bad Blankenberg (Thüringen) vom 17.05 - 19.05.2008 qualifizieren. Sie erreichten einen tollen 3. Platz und somit die Deutschen Seniorenmannschaftsmeisterschaften, die vom 20.06. - 22.06.2008 in Neustadt/Aisch stattfanden. Gegen die dort vertretenen Oberligaspielerinnen konnte man allerdings in den Einzeln nur, wir betonen “nur”, Achtungserfolge erzielen. Allerdings konnten sich Doris Hannappel und Konny Braun im Doppel in einem der Spiele gegen zwei Oberligaspielerinnen durchsetzen . Im Dorfgemeinschaftshaus in Girkenroth wird seit einigen Jahren ein Tischtennis-Dorfturnier veranstaltet, das auch von vielen “Altaktivisten” und tischtennisbegeisterten Jugendlichen besucht wird. Sie würden sich freuen, wenn sie bei dieser Veranstaltung noch mehr Teilnehmer begrüßen könnten.

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   3. Die Frauen-Gymnastikgruppe des RSV Girkenroth 1909 e.V.

Wie auch die Tischtennisabteilung, feiert unsere Gymnastikgruppe in diesem Jahr ein Jubiläum, denn bereits 1969 schlossen sich einige Frauen zusammen, um einmal in der Woche Gymnastik zu betreiben. Als Übungsort stand zu dieser Zeit die Turnhalle in Salz zur Verfügung. Zu den ersten Mitgliedern der Gymnastikgruppe zählten u.a.: Ingrid Eulberg, Mechthilde Hannappel, Rosel Schäfer, Marianne Hannappel, Gerti Hannappel, Gisela Ochs, Wilma Gläser, Helga Göbel, Hiltrud Zeis, Helga Mauer und Ingrid Lukoschek. In den Anfangszeiten wurde auch noch zusätzlich ein Schwimmkurs angeboten. Dafür wurde das Bad in Montabaur besucht. Die erste Übungsleiterin war Frau Marianne Schaaf aus Meudt. Nach Fertigstellung des Dorfgemeinschaftshauses im Jahr 1977 zog die Gruppe zu ihren Übungsstunden dorthin um. Ein Jahr zuvor, 1976, übernahm Karin Haas das Amt der Übungsleiterin, was sie bis zu diesem Jahr begleitete. Durch ihr qualifiziertes Arbeiten in der Gruppe und ihr sehr großes Engagement konnte sie immer wieder neue Mitglieder für die Gymnastikkurse gewinnen. In den 1980er Jahren bildete sich aus den Teilnehmern heraus noch eine Indiaca-Mannschaft, die seit vielen Jahren gemeinsam mit der Indiacagruppe aus Herschbach in der dortigen Turnhalle trainiert. Auch zeigte sich man einer neuen Sportart interessiert, die sich sehr gut als Breitensport eignet. So treffen sich außerdem seit einigen Jahren einmal wöchentlich die Nordic Walker, um sich weiterhin fit zu halten. Wir freuen uns darauf im Jubiläumsjahr 2009 zusammen mit all den anderen Abteilungen des Rasensportvereins unser 40jähriges Bestehen feiern zu können.

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   4. Die Wandergruppe des RSV Girkenroth 1909 e.V.

Die Wandergruppe ist nun schon seit 30 Jahren ein fester Bestandteil des RSV. Ende der siebziger Jahre hat eine Zusammenkunft naturverbundener Bürger unserer Gemein-de dazu geführt, innerhalb des RSV eine Wanderabteilung zu gründen, die Woche für Woche die Wanderschuhe schnürte Zu den Verantwortlichen der ersten Stunde gehörten u.a. die Abteilungsleiterin Rosel Schäfer und der Wanderwart Karl-Josef Gläser. Beide haben es von Beginn an verstanden, die Wanderabteilung des RSV kontinuierlich aufzubauen und personell zu erweitern. Der Kreis der Mitglieder kommt nicht nur aus Girkenroth, sondern auch aus vielen Westerwaldorten und sogar aus dem Rheinland. Nach der Gründungsversammlung der Abteilung im Jahre 1979 und dem Aufnahmeantrag in den DVV wurde bereits im Jahre 1980 die erste IVV-Veranstaltung in Girkenroth durchgeführt. Schon damals war die Resonanz sehr zufriedenstellend, so dass eine gute Basis für weitere Wandertage gegeben war. So konnte man bei einem der Wandertage etwa 3.300 Wanderer begrüßen. Für eine so relativ kleine Gemeinde waren diese Großveranstaltungen stets eine große Herausforderung, bei der jede Hand dringend benötigt wurde. Über all die Jahre hinweg, bei nunmehr 29 Wandertagen, war die Unterstützung aus den Reihen des RSV sowie aus der ganzen Bevölkerung vorbildlich. Im Laufe der Jahre besuchten insgesamt ca. 65.000 Wanderfreunde unsere Veranstaltungen. Sie alle haben dabei nicht nur die schöne Naturlandschaft des Westerwaldes, sondern auch die Gastlichkeit des Veranstalters kennen und schätzen gelernt. Dass dieser Tatbestand auch in der Zukunft erhalten bleibt, wird uns eine besondere Verpflichtung sein. Über das organisierte Wandern auf Verbandsebene hinaus, kommt auch die gesellige Komponente innerhalb der Abteilung nicht zu kurz. So werden seit 1987 regelmäßig gemeinsame, erlebnisreiche dreitägige Wanderfahrten aber auch Eintagesfahrten organisiert und durchgeführt, die den Zusammenhalt der Gruppe festigen.

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Die Wanderabteilung anlässlich ihrer 3-Tages-Reise in den Oberpfälzer Wald im September 2008

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Interne Wanderung über den Watzenhahn im März 2009 Auch die gesellige Komponente innerhalb der Abteilung kommt nicht zu kurz. So gehören ebenfalls schon seit vielen Jahren soziale Zuwendungen von bisher insgesamt über 11.000 € an die Lebenshilfe e.V. Höhn, die Behindertenwerkstatt Rotenhain und die Patenschaft Unnau zu den besonderen Aufgaben der Wanderabteilung. Diese Erlöse werden während den jährlichen besinnlichen Weihnachtsfeiern bei der Durchführung einer Tombola erzielt. Im Übrigen versteht sich die Wanderabteilung des Rasensportvereins auch als Vertreter des Breitensports, denn in seinen Reihen können sich Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen regelmäßig einer Volkssportbewegung widmen, die ihrer Gesundheit mehr als förderlich ist. Die Wanderabteilung freut sich, zusammen mit allen Abteilungen die 100-Jahr-Feier des Rasensportvereins Girkenroth feiern zu können, in dem so viele Personen in Verantwortung waren, die ihre knapp bemessene Freizeit uneigennützig und tatkräftig zum Wohl der Allgemeinheit opfern. Über das Gründungsfest des RSV hinaus gibt es bei der Wanderabteilung für das laufende Jahr bereits konkrete Pläne. So sind dies neben den IVV-Wandertagen das Sommerfest im Juli, eine Tagesfahrt nach Lauterbach im Vogelsbergkreis im Mai, die 3-Tagesfahrt in die Südheide im August sowie die Weihnachtsfeier. Alle Veranstaltungen werden rechtzeitig und gewissenhaft vorbereitet, so dass mit einer erfolgreichen Durchführung zu rechnen ist.

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   5. Die Tanzgruppen des RSV Girkenroth 1909 e.V.

Vor etwas mehr als 20 Jahren haben sich junge Frauen zusammengefunden, um die Kappensitzung des RSV mit einem Schautanz zu bereichern. Zur “Premiere” tanzten die “Harlekiné”. Damit war die ALTO GARDO gegründet. Als der Rosenmontagszug im Jahr 2000 wieder ins Leben gerufen wurde, waren sie auch sofort als Fußgruppe dabei. Die ALTO GARDO stand und steht auch heute noch bereit, wenn im Verein etwas ansteht. Sie stellen bisher alle zwei Jahre ein Thekendienstteam an der Kirmes. Zu Anfangszeiten des Vereinsheims übernahm die Gruppe, mit der Frauengymnastikgruppe zusammen, die Reinigung des Vereinsheims. Mit den Jahren hat sich die Besetzung der ALTO GARDO etwas verändert. Von den Gründerinnen gingen welche, aber dafür kamen neue hinzu. Die meisten Mitglieder hielten der Gruppe jedoch die Treue. Zeitweilig gab es Probleme genügend Aktive für einen Schautanz zur Verfügung zu haben, da einige Tänzerinnen Babypausen einlegten. Zu Spitzenzeiten aber waren 13 Tänzerinnen gleichzeitig auf der Bühne. Diejenigen welche den “Teufelstanz” (1993) gesehen haben, werden sich daran erinnern. Es gab erhebliche Bedenken, ob die Bühne das überstehen würde. Aber: sie steht noch immer ...... Einen Großteil der jährlich wechselnden Tänze wurden in Eigenregie einstudiert. Zur Einweihung des Sportplatzes studierte die Gruppe mit “Tango” erstmals einen zweiten Tanz ein. Seit 1999 wird die Tanzgruppe von einer Trainerin betreut. Der letzte aktive Tanzbeitrag der ALTO GARDO war “Back to the 70́ties” im Jahr 2007. Seitdem haben sie das Tanzen der jüngeren Generation überlassen, sind aber immer noch bei den Kappensitzungen mit Sketchen / Gruppenvorträgen dabei. Außerdem stellen sie jedes Jahr mit wechselndem Motto eine Fußgruppe beim Rosenmontagszug. Die Gruppe besteht heute aus elf Mädels wovon noch vier zu den Gründungsmitgliedern zählen. In regelmäßigen Abständen trifft sich die Gruppe noch immer, zur Vorbereitung der Kappensitzungen auch häufiger. Natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Sie gehen meist zwei Mal im Jahr wandern und lassen es dann feucht-fröhlich ausklingen. Die Tanzgruppe FREIXENET Hintere Reihe (v.l.): Anja Menges, Tatjana Sturm, Susanne Plotz, Susanne Rudersdorf, Anne Niedermowe Untere Reihe (v.l.): Christina Wörsdörfer, Sigrid Menges, Ulrike Merl

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Die Tanzgruppe “G-Sisters” Obere Reihe (v.l.): Sigrid Mauer, Madeleine Schmidt, Elisa Hannappel, Laura Horz Untere Reihe (v.l.): Anastasia Ott, Tanja Balic, Anne Schick, Kirsten Hannappel

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Die Tanzgruppe “G-Sisters” wurde im Jahr 2003 mit 5 Tänzerinnen gegründet. Derzeit besteht die Tanzgruppe aus 8 Tänzerinnen im Alter von 18 bis 21 Jahren. Die Gründungsmitglieder sind noch mit dabei. Neben dem Gardetanz an Karneval tanzt die Gruppe jährlich einen Showtanz mit wechselndem Motto. Getanzt wird das ganze Jahr über und Auftritte sind neben den hiesigen Fastnachtssitzungen auch Gastauftritte in den Nachbarorten, Freundschaftstanzen in der Region, bei Geburtstagen und anderen Veranstaltungen auf Anfrage Als MINI - Funken im Jahre 2005 gestartet, sind sie mittlerweile die Funkengarde der Zukunft. In jedem Jahr bereichern sie die Karnevalsveranstaltungen, die Anlässe in der Gemeinde und auch auswärtige Auftritte mit ihren Gardetänzen.

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Von links: Olga Rasputnis, Michelle Göbel, Julia Hannappel, Michelle Henning, Melissa Sturm, Louisa Messer

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   6. Die Karnevalsabteilung des RSV Girkenroth 1909 e.V.

Schon zwei Jahre nach dem Kriegsende fanden sich 1947 eine Gruppe von Karnevals-freunden zusammen. Im gleichen Jahr fand die erste Karnevalsveranstaltung in Girkenroth statt.

Von 1947 bis 1951 fungierte Fritz Fastenrath als Sitzungspräsident. 1952 schloss sich die Karnevalsgruppe dem neu gegründeten Rasensportverein Girkenroth an. Von nun an waren die Veranstaltungen ein fester Bestandteil des Vereinslebens.

In den Jahren 1952 bis 1986 wurden die gut besuchten Kappensitzungen von den Präsidenten Werner Rudersdorf, Willibald Göbel, Alfred Ochs, Karl Lukoscheck und Hans-Werner Preiß gleitet. Zusammen mit den Mitgliedern des Elferrates und den Mitwirkenden konnten sie viele Besucher im Saalbau Gläser “Risches” begeistern. Hier hatte man eine stattliche Bühne und ausreichend Platz für die närrischen Gäste. Allerdings war die Beheizung des Saales bei recht niedrigen Außentemperaturen um diese Jahreszeit recht abenteuerlich. Neben den teilweise mit Eisenblumen verzierten Fens-tern saßen die Gäste dick verpackt in ihren Wintermänteln, während fünf Meter weiter im Inneren des Saales wegen der Gluthitze des dort aufgestellten Ofens die Zuschauer in ihren leichten Narrenkostümen schwitzten. Als der Vereinswirt Manfred Rademacher erklärte, dass man den Saal wegen bautechnischer Mängel nicht mehr benutzen kann, wechselte man in die Gute Stube des Dorfgemeinschaftshauses. Um Veranstaltungen dieser Art dort gut durchführen zu können, wurde gemeinsam von der Ortsgemeinde und den Vereinen eine Bühne gekauft.

Auch vollzog sich ein Generationswechsel in der Karnevalsgesellschaft. Nach Walter Zeis und Alfred Ochs übernahm Christoph Göbel im Vereinsvorstand das Amt des Veranstaltungsleiters und somit auch der Karnevalsabteilung. Besonders die jungen Leute drängten nun auf die Bühne, um das Publikum zu begeistern. Somit war eine gute Basis für die Zukunft gelegt. Durch gekonnte Vorträge und Tänze erfreut sich der “Girkenrother Karneval” heute über die Ortsgrenzen hinaus, bis in die hessischen Nachbardörfer hinein, großer Beliebtheit.

Die Präsidentschaft übernahmen seit 1987: Ulrike Merl (1987), Patrick Hannappel (1988-1990 und 1999-2001), Christoph Göbel (1991-1998), Fredi Nink (2002-2008), Markus Göbel (2009-2013,2016) und Marc Justi (2014-2015).

chronik 026

Komiteewagen beim Aufstellen zum Rosenmontagszug am Steinbruch Ende der 1950er Mit Erich Gläser, Willibald Göbel, August Hennig, Erich Hannappel, Hubert Schlag, ?. Edgar Bauch

chronik 027

Wagen mit Prinz Willibald Göbel vor der Bäckerei Hofmann

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